Exkursion zum Keltenmuseum Glauberg und nach Büdingen

Der Heimat- und Geschichtsverein Igstadt besucht die Keltenwelt am Glauberg und die mittelalterliche Stadt Büdingen. Bei herrlich idealem Ausflugswetter ging die Fahrt der 36 Teilnehmer zunächst zur Keltenwelt, dem erst im Mai 2011 eröffneten Museum und Archäologischen Park. Es war eine Zeitreise 2500 Jahre zurück in die Geschichte.

An der Originalfundstelle aus der Zeit der Kelten ist ein neues und unverwechselbares Museum entstanden; in einer wunderschönen Landschaft zwischen Wetterau und Vogelsberg gelegen. Bei dem Museumsbesuch wurden uns von kompetenten Führern die einmaligen Kunstwerke, Schmuckstücke und Gebrauchsgegenstände der Kelten gezeigt und erläutert. Höhepunkt waren natürlich die letzten Zeugen aus dieser Epoche, die einzigartigen Skulpturen keltischer Herrscher. Multimediale Installationen und anschauliche Inszenierungen ergänzen die Exponate und erlauben einen Zugang zum Leben und zur Kultur der Kelten. Wer noch Energie und Aufnahmevermögen hatte, ist auf den weithin sichtbaren Höhenrücken gestiegen, den Glauberg. Vor 2500 Jahren war dieser Ort ein lebendiger Mittelpunkt einer ganzen Region. Viele Menschen müssen hier gelebt haben und Archäologen haben ihre Spuren entdeckt: mächtige Befestigungsanlagen, Siedlungsstellen und Kulturareale aus der Zeit der frühen Kelten um 450 v. Chr. In der Gegenwart wartete nun auf die Reisegruppe das wohlverdiente Mittagessen in den Schlossstuben in Büdingen. Die Stärkung war auch absolut notwendig, denn danach galt es noch eine über zweistündige Altstadtführung zu absolvieren. Unseren Stadtführern ist es auf eine beeindruckende und humorvolle Art und Weise gelungen, uns die Geschichte und Schönheiten der Stadt nahe zubringen. Die einstige Residenzstadt besitzt ein Ortsbild, wie es in seiner nahezu lückenlos erhaltenen Bebauung aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit kaum in Deutschland noch zu sehen ist. Dazu trägt besonders die noch so gut wie geschlossen vorhandene Festungsanlage bei. Denkmalpfleger rechnen die rund 3 km lange Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen, Wachtürmen und Pforten sogar zu den europaweit herausragenden Beispielen historischer Befestigungsanlagen. Neben diesen Anlagen haben unsere Führer noch einen besonderen Fokus auf die zahlreichen Fachwerkhäuser gerichtet, von denen kaum eines dem anderen gleicht. Wie in einer Lehrstunde für Fachwerkbau wurden die Erkennungsmerkmale der unterschiedlichen Stile erläutert und die Funktion des wilden Mannes erläutert. Vor der Rückfahrt hatten die mit Eindrücken reich gesättigten Teilnehmer noch Gelegenheit, den bei der Sommerhitze eingetreten Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.

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