Der Heimat- und Geschichtsverein in Bad Homburg

Am 21. September 2019 startete der HGV Igstadt bei herrlichem Spätsommerwetter zu seiner Tagesexkursion nach Bad Homburg, der Kurstadt im Hochtaunuskreis.

Gleich zu Beginn um 10 Uhr stand auf dem Programm eine Führung im landgräflichen Schloss, wo der Elisabethenflügel, auch Englischer Flügel genannt, und die Schlosskirche besichtigt werden konnten.

Ganz nebenbei lernten die Teilnehmer einiges über die deutsche Politik in der Zeit von zirka 1750 bis 1914, als der Adel enteignet wurde und das Schloss in staatlichen Besitz überging. Auf den Rundgang durch die Orangerie mit seltenen Pelargonien und Zitrusfrüchten folgte ein kleiner Spaziergang durch den Schlosspark mit seinem herrlichen, exotischen Baumbestand. Besondere Beachtung erhielt hierbei eine fast 200 Jahre alte Libanonzeder mit ihren ausladenden Ästen. An der alten Stadtmauer angekommen, schloss sich eine Altstadtführung an, bei der die sehr interessante Stadtgeschichte erläutert wurde. Die liebevoll gepflegten Altstadthäuser und kleinen Geschäfte, zum Beispiel eine Hutmacherei, in der der weltbekannte Homburg-Hut noch immer gefertigt wird, wurden ausgiebig bewundert. Danach stand genügend freie Zeit zur Verfügung für einen Stadtbummel, einen Besuch in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants oder den Besuch des Sinclair-Hauses, einem Museum für zeitgenössische Kunst. Da gerade ein Jazz-Festival stattfand, waren an  mehreren Stellen in der Fußgängerzone Bands zu hören, die mit ihrer Musik zum Verweilen und Zuhören einluden.

Der nächste Programmpunkt nach der Mittagspause war die Besuch des Kurparks, wofür als Ausgangspunkt die Russischen Kirche gewählt wurde. Hier wurden der Reisegruppe drei Möglichkeiten angeboten, die sich in insbesondere in Wegstrecke und Tempo unterschieden. Neben der 1,5-stündigen Führung durch einen offiziellen Gästeführer der Stadt und dem Schlendern durch den Kurpark in Eigenregie lud Britta Meyer, die HGV-Organisatorin der Exkursion, zu einen Spaziergang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Parks ein. Hierzu gehörten die Thai Sala (Siamesischer Tempel), der vom thailändischen Königshaus 1907 der Stadt geschenkt wurde, das Spielcasino (älter als das von Monte Carlo), der ältesten Golfplatz Deutschlands, das Kaiser-Wilhelms-Bad und die Molkenanstalt. An einigen der acht Brunnen des Parks, zu nennen ist an erster Stelle der bekannte Elisabethenbrunnen, wurden die Heilwasser gekostet, die wegen des hohen Salz- und Eisengehaltes zur Erheiterung beitrugen, aber nicht wirklich mundeten. Freude hatten die Igstadter auch an der Skulpturen-Ausstellungsreihe „Blickachsen“, die alle zwei Jahre für vier Monate angeboten wird. Die Kunstwerke der internationalen Gegenwartsskulptur waren im Schlosspark und im Kurpark zu bewundern und boten vielfach Anlass zu Gesprächen.

In guter Stimmung kehrte die Gruppe in der „Schreinerei Pfeiffer“, einem sehr urigen Restaurant in der Bad Homburger Neustadt ein, wo sich die müden Füße ausruhen konnten. Gestärkt und mit vielen neuen Eindrücken erreichte man gegen 20.30 Uhr Igstadt. Nach diesem schönen Tag planen einige Teilnehmer, bald wieder nach Bad Homburg zurückzukehren, um andere Sehenswürdigkeiten kennenzulernen, da die Stadt mehr zu bieten hat, als man an einem Tag besichtigen kann.  Britta Meyer 

Impressionen:

Bericht Tagesfahrt Bad Homburg.pdf
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Das Igstadter Wappen