2. Juni 2010: Die Einweihung des Brunnens in der Bornstraße

Die Redakteurin Barbara Yurtöven berichtete im Juni 2010 über das Ereignis in der regionalen Presse:

Seit dem 2. Juni trägt die Igstadter Bornstraße wieder zu Recht ihren Namen. Born, das heißt Brunnen und ein solcher ist jetzt endlich wieder unterhalb der Igstadter Barockkirche in Betrieb. Lange genug, rund 20 Jahre, haben die Igstadter darauf gewartet und insgesamt 10.000 Euro an Spenden für den Bau gesammelt. Dass es so lange dauerte, hat bei manchem Igstadter für erheblichen Verdruss gesorgt. Noch im vergangenen Herbst hatten die Mitglieder des Ortbeirates massiv gegen die, in ihren Augen praktizierte, Hinhaltetaktik der Stadt gewettert. Man hat das Gefühl verschaukelt zu werden", konstatierte Ortsvorsteherin Christel Ruckes (CDU) auf die Nachricht hin, dass immer noch Einzelheiten für den Brunnenbau geklärt werden müssten. Jetzt konnte sie sich freuen, dass „Igstadts unendliche Geschichte“ endlich fertig geschrieben werden konnte. Bis vor 100 Jahren diente der Kirchborn als öffentliche Wasserentnahmestelle, für die, die über keinen privaten Brunnen verfügten. Eine lang anhaltende Trockenheit im Jahr 1905 gab den Anlass zum Bau einer eigenen Wasserversorgungsanlage im Wickerbachtal und Wasserturms, die 1910 in Betrieb genommen wurden. Der Kirchborn diente aber noch lange Jahre als Wasserentnahmestelle für die Feuerwehr. Jetzt soll er, so ist es nicht nur der Wunsch der Ortsvorsteherin, zur echten Begegnungsstätte von Jung und Alt werden. Vier hölzerne Sitzflächen laden die Igstadter hier zum Verweilen ein. Und ein von einem Igstadter Schreinermeister angefertigtes Schild mit der Aufschrift „Kerchborn“ lässt keinen Zweifel aufkommen, wo man sich befindet. Im März begann der Ausbildungstrupp des Grünflächenamtes mit der Neugestaltung und die jungen Leute haben ganze Arbeit geleistet. Mehr als 100 Tonnen an Material wurden bewegt, bis der Platz „als neues Igstadter Schmuckstück“ fertig war. „Sie haben wirklich unheimlich reingehauen“, lobte auch Stadträtin Rita Thies. Herzlichen Applaus spendeten ihnen dafür die rund 60 Igstadterinnen und Igstadter, die zum Mitfeiern gekommen waren und die es sich nicht nehmen ließen, den Brunnen spontan mit „Am Brunnen vor dem Tore“ musikalisch zu begrüßen. by

Der HGV gratuliert dem Kerchborn und dem kleinen Brunnenplatz zum 10-jährigen Bestehen! Der Platz ist ein Ort der Begegnung geworden.

Impressionen aus verschiedenen Jahren: